Mit Schwerpunkt in Rheinland-Pfalz wurden mit dem Fahrplanwechsel Mitte Dezember 2014 weitreichende ÖPNV-Leistungen im Zugverkehr neu vergeben, so auch für die Verbindungen von Frankfurt/Main nach Saarbrücken über Mainz und Bad Kreuznach. Der Nachbar-Landesverband hat hierzu am 22.12.2014 eine Pressemitteilung herausgegeben.
Den misslungenen Start der Eisenbahngesellschaft vlexx bezeichnet Sebastian Knopf, Landesvorsitzender des Fahrgastverbandes PRO BAHN Rheinland-Pfalz/Saarland, als Riesenpeinlichkeit.
„Einfach nur peinlich, mehr kann man dazu eigentlich nicht mehr sagen. Uns als Fahrgastverband stellt sich die Frage, wieso es soweit kommen konnte. Hat vlexx im Vorfeld den Mund zu voll genommen? Oder war die Ausschreibung fehlerhaft bzw. unzureichend?“ so Knopf in einer Pressemitteilung des Fahrgastverbandes. Fakt ist, dass durch diesen misslungenen Start ein erheblicher Imageschaden für das Verkehrsmittel Bahn entstanden ist. Ebenso kritisiert der Fahrgastverband die Informationspolitik des Unternehmens. Die Fahrgäste standen ahnungslos an den Bahnhöfen und kamen nicht zur Arbeit, die Kinder nicht zur Schule. Dies ist für PRO BAHN nicht akzeptabel.
Auch wenn vlexx jetzt Vertragsstrafen zahlen muss, so haben die betroffenen Fahrgäste nichts davon. Diese müssten jetzt auf das Auto umsteigen oder sich nach anderen Möglichkeiten umschauen, um an ihr Ziel zu kommen.
„Wir fordern die Verantwortlichen bei der vlexx und dem Zweckverband SPNV Süd auf, schnellstens für Abhilfe zu sorgen. Es müssen Busersatzverkehre eingerichtet werden. Zudem fordern wir für die Fahrgäste großzügige Entschädigungen, vor allem für die Zeitkarteninhaber. Die bestehenden Regelungen reichen hier nicht aus.“ so Sebastian Knopf weiter.
Die Fahrgäste ruft der Fahrgastverband dazu auf, Erstattungsansprüche an vlexx zu stellen. Weitere Informationen sind auch unter www.fahrgastrechte.info zu finden. Wer Hilfe braucht, kann sich auch an den Fahrgastverband wenden, er ist telefonisch unter 06241 8545201 zu erreichen.