Lahnau und Heuchelheim – eigenwirtschaftlicher Verkehr und die Leiden darunter

Ein Schicksal in Mittelhessen der Region nördlich der Lahn zwischen Gießen und Wetzlar. Genaue Informationen in Kürze in der Tagespresse.

Die Linie 24 startet am Gießener Bahnhof in Fahrtrichtung Wetzlar über Heuchelheim und Lahnau.

Die Linie 24 startet am Gießener Bahnhof in Fahrtrichtung Wetzlar über Heuchelheim und Lahnau.

Zwei Linienbusachsen verbinden neben dem direkten Schienenweg der Deutschen Bahn die beiden Sonderstatusstädte und Oberzentren Gießen und Wetzlar. Sie haben in gewisser Weise Stadtbuscharakter und sind quasi noch ein Relikt aus der Zeit der Großstadt Lahn, einem nur zweieinhalb Jahre währenden Zusammenschluss der beiden Städte im Zuge der Gebietsreform von 1977 bis 1979, welcher aufgrund Bürgerprotesten wieder rückgängig gemacht wurde.

Heute fährt die Linie 11 südlich der Lahn von Wetzlar nach Gießen über Dutenhofen und gegenüber nördlich der Lahn die Linie 24 von Gießen nach Wetzlar über Heuchelheim und Lahnau.

Die Linie 24 wird seit April 2009 eigentwirtschaftlich durch eine regionale Unternehmsgruppe zweier Busunternehmen betrieben. Die Ärgernisse der Fahrgäste nehmen seither nicht ab, der Fahrgastverband PRO BAHN berichtete medial bereits mehrfach hierüber.

Am 02.05.2017 kamen nun erstmals Vertreter von Fachverbänden und kommunalen Gremien zusammen, um gemeinsam über das Ärgernis der Linie 24 und des gesamten Linienbusverkehrs nördlich der Lahn zwischen Gießen und Wetzlar zu beraten. Man traf sich zur gemeinsamen Runde in Lahnau, im Vereinsraum 1 des Bürgerhauses Atzbach.

Seitens der Fachverbände sind der „Fahrgastverband ProBahn&Bus Mittelhessen“, der VCD Verkehrsclub Deutschland mit seiner Regionalgruppe Lahn-Dill sowie dem Kreisverband Gießen und natürlich der Fahrgastverband PRO BAHN mit dem Regionalverband Mittelhessen beteiligt. Aus der Kommunalpolitik sind die Fraktionen der Gemeindevertretungen, die Bürgermeister und Nahverkehrsbeaufragten eingebunden.

Als erstes Ergebnis bleibt festzuhalten, dass man einerseits eine in Priorisierungen eingeteilte Forderungen aufstellt, welche man in Zeitabständen den Verantwortungsträgern vortragen möchte, andererseits ist vorgesehen, eine „Arbeitsgruppe ÖPNV Lahnau/Heuchelheim und Umgebung“ mit Leben zu füllen.

Über inhaltliche Details ist geplant, in Kürze in der Tagespresse Stellung zu nehmen.

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