PRO BAHN Hessen ist erleichtert über die Eröffnung der vier Gleise Frankfurt West-Bad Vilbel. Man hat Befürchtungen bei der Umsetzung des nötigen weiteren Ausbaus und blickt auf 7 Jahre würdeloses Chaos zurück

40 Jahre Debatte, Rechtsstreit, Planung und Bau haben erstes Umsetzungsziel erreicht

Die neuen vier Gleise im südlichen Vorfeld des Bahnhofs Bad Vilbel am 16.02.2024.

Am Montag, den 19.02.2024 wird der viergleisige Ausbau der Main-Weser-Bahn auf dem Abschnitt zwischen Frankfurt-West und Bad Vilbel, als Bautitel fälschlicherweise als „Ausbau S6“ bezeichnet, für den Verkehr freigegeben. Der PRO BAHN Landesverband Hessen begrüßt, dass das Ziel nun nach rund 40 Jahren Debatte, Rechtsstreit, Planung und Bau erreicht ist, auf rund 13 km die Schienenverkehrsarten mit ihren sehr unterschiedlichen Bedürfnissen zu trennen.

Die Fahrgastvertretung hat jedoch große Bedenken, dass es in erforderlichem Umfang weitergeht. Mit großen Tönen sei mit dem Spatenstich im Oktober 2016 verkündet worden, dass mit der Verwirklichung des 1. Bauabschnitts Frankfurt-Bad Vilbel, die Bagger nur umgesetzt werden müssen und man bis zu diesem Zeitpunkt Baurecht für den 2. Bauabschnitt Bad Vilbel-Friedberg geschaffen habe. Dies wäre demnach mit einem Jahr Verspätung, „heute“. Die direkte Umsetzung der Bagger wird nicht erfolgen, weil es den verantwortlichen Stellen nicht gelungen ist, bis jetzt Baurecht zu schaffen. Es liegt offenkundig daran, dass man mit den erforderlichen Schritten auch für den 2. Bauabschnitt zu spät begonnen hat. Man steckt noch mitten in der Planfeststellungsphase, bei welcher nicht abzusehen ist, ob auch hier noch Klageverfahren drohen. Für einen Baubeginn 2026/2027 und eine Eröffnung 2031/2032 dürfte niemand die Garantie abgeben. Weiterlesen

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Übergabe der Petition Bildungsticket an den Hessischen Landtag

Heute, am Mittwoch, dem 7. Februar, haben wir, die Landesschüler:innenvertretung (LSV), die LandesAstenkonferenz (LAK) und PRO BAHN Hessen, die gemeinsame Petition für ein deutschlandweit gültiges Bildungsticket in Hessen an den Petitionsausschuss des Hessischen Landtags übergeben. Die Petition wurde von dem Vorsitzenden des Petitionsausschusses, Oliver Ulloth (SPD), und den Petitionsausschussmitgliedern Elke Barth (SPD) und Birgit Heiland (CDU) entgegengenommen. Weiterlesen

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Aufruf zur Teilnahme am 07.02. – Petitionsübergabe bundesweit gültiges Bildungsticket an den Hess. Landtag in Wiesbaden am 07.02.2024


Nun ist es so weit die Petition für ein bundesweit gültiges Bildungsticket von PRO BAHN, LandAstenkonferenz und Landesschülervertretung wird am Mittwoch, den 7. Februar, an den hessischen Landtag übergeben.

Gefordert wird in der Petition, dass das Bildungsticket für die Schüler kostenlos sein soll und für Auszubildende und Studierende kostenlos sein soll. Für Auszubildende und Schüler gibt es bisher auch keine Lösung für ein deutschlandweit gültiges Ticket. Beim bundesweit gültigen Semesterticket für Studierende für den Preis von 29,40€ ist aber auch keine Stabilität des Preises gewährleistet. So fordern wir das Bildungsticket von der preislichen Entwicklung des Deutschlandtickets ab 2025 zu entkoppeln. Zudem fordern wir auch eine Verbesserung des Angebots, gerade im ländlichen Raum und einen Ausbau der Schieneninfrastruktur.

Wer bei der Petition noch nicht unterschrieben hat, kann noch bis Anfang nächster Woche unterschreiben:
Wir rufen auch dazu auf mit bei der Petitionsübergabe dabei zu sein am:

Mittwoch, den 07.02.2024
14:50 Uhr
Pforte des hessischen Landtages
Schloßplatz 1
65183 Wiesbaden

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PRO BAHN Hessen fordert beide Tarifparteien auf, nun ergebnisorientiert an den Verhandlungstisch zurückzukehren bzw. einer Schlichtung zuzustimmen

Vom 24.01.-29.01.2024 nächster GdL-Streik. Durch den überlangen Streikmarathon droht die Akzeptanz der Bevölkerung in das Verkehrsmittel Bahn endgültig zu kippen

Am Mittwoch (24.01.) beginnt der nächste Streik der GdL (Gewerkschaft deutscher Lokomotivführer). Der PRO BAHN Landesverband Hessen fordert die beiden Tarifparteien auf, die Tarifauseinandersetzungen ergebnisorientiert und zielführend anzugehen. Jedoch ist die Artikulation des GdL-Vorsitzenden Claus Weselsky auch weiterhin alles andere als hilfreich. Insbesondere kritisiert PRO BAHN Hessen die Weigerung seitens der GdL-Führung, in eine Schlichtung einzutreten. Ebenso steht es in keinem Verhältnis, nach einer Verhandlungsrunde Tarifgespräche als gescheitert zu erklären und eine Urabstimmung unter den GdL-Mitgliedern durchzuführen. Gesellschaftlich im guten Sinne seit vielen Jahrzehnten eingeführte Strategien bei Tarifverhandlungen werden über Bord geworfen. Es verstärkt sich immer mehr der Eindruck, dass Weselsky dies ausschließlich zu eigensinnigen Machtspielchen nutzt und es ihm nur um einen Verbalkrieg gegenüber der von ihm verhassten mitbewerbenden DGB-Gewerkschaft EVG (Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft) geht. Die GdL kann unter solchen Ausrichtungen dauerhaft Schaden nehmen. Der PRO BAHN Landesverband Hessen würde sich in der öffentlichen Diskussion zurückhalten, wenn denn gemäß der gesellschaftlich eingeführten Strategien vorgegangen würde.

Der Landesverband Hessen des Fahrgastverbandes PRO BAHN sieht die große Gefahr, dass wenn es Alltag ist, sich Tarifauseinandersetzungen in der Daseinsvorsorge Mobilität über 4 Monate, 6 Monate und noch länger hinziehen, die Akzeptanz des Verkehrsmittels Eisenbahn und des ÖPNV auf lange sich deutlich in den Keller sinken wird. Das Szenario ist, dass Fahrgeldeinnahmen sinken, Verkehrsleistungen nicht mehr erbracht werden können. Daher fordert PRO BAHN Hessen die konstruktiven Akteurinnen und Akteure in der GdL auf, den verhandlungs- und austauschbereiten Diskurs mit dem zeitnahen Einigungswillen einzunehmen.

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