Der PRO BAHN Landesverband Hessen fordert Toiletten in den Zügen der S-Bahn Rhein-Main. Die Strecken, die die S-Bahnen vom Umland bis ins Ballungsgebiet zurücklegen, werden durch den geplanten Infrastrukturausbau in das S-Bahn-Netz länger, was zu begrüßen ist. Dazu zählt zum Beispiel die Verlängerung der S 5 nach Usingen/Grävenwiesbach, der Umbau der Niddertalbahn nach Glauburg-Stockheim als S-Bahn. Damit erhöhen sich auch die Fahrzeiten für die Fahrgäste. Bereits heute gibt es mit der S 1 eine Reisezeit von 87 Minuten, im neuen Verlauf der S 6 von Friedberg bis Darmstadt wird sich dies ähnlich gestalten. Fahrgäste müssen noch zusätzliche Zeiten einkalkulieren, das heißt zu den Bahnhöfen/Haltepunkten anreisen und gegebenenfalls bis zu ihrem Ziel umsteigen. Hinzu kommen Zugausfälle mit sich daraus ergebenden Wartezeiten von 30 Minuten an Stationen, welche vielfach nicht mit WCs ausgestattet sind. Zum Alltag gehören Zwangshalte auf freier Strecke wegen Störungen. Nicht alle Menschen sind in der Lage, mehrere Stunden ohne das Aufsuchen einer Toilette leben zu können und meiden deshalb vorsorglich Busse und S-Bahnen. Die Baureihe 423, welche 100 der knapp über 200 S-Bahn-Züge der S-Bahn Rhein/Main umfasst, wird voraussichtlich nach der aktuellen Leistungsphase schrittweise außer Betrieb genommen. Dies dürfte vorher schon für 14 Züge Baureihe 425 gelten, welche auf der S 7 im Einsatz sind. Damit bietet sich aus Sicht des Fahrgastverbandes PRO BAHN die Gelegenheit, für die Ersatzbeschaffung neue S-Bahnen mit Toilette auszuschreiben. Wenn man im ÖPNV mehr Fahrgäste gewinnen will, muss er auch auf die Bedürfnisse weiter Teile der Menschen eingehen. Da die Ausstattung der Fahrzeuge mit WCs bei der S-Bahn Rhein/Neckar und in vielen anderen Regionen umgesetzt wurde, muss das auch bei der S-Bahn Rhein/Main möglich sein, so der Fahrgastverband PRO BAHN.
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