Schilderchaos nach Fahrplanwechsel: S-Bahn-Fahrgäste im Rhein-Main-Gebiet verlieren Orientierung

Leuchttafel in Frankfurt Süd: Auf Gleis 1 müsste eigentlich nun S6 nach Darmstadt/Langen und auf Gleis 2 S3/S4 nach Bad Soden/Kronberg stehen

Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2024 kam es zu großen Änderungen von Fahrtzeiten und Linienwegen bei den S-Bahnlinien S3, S4, S5 und S6. Die S6 fährt nun anstatt wie bisher die Linien S3 und S4 nach Langen und Darmstadt. Die S3 und S4 enden dafür von Bad Soden und Kronberg kommend in Frankfurt Süd. Diese Änderung erfordert auch an den Bahnhöfen und Stationen neue Schilder. Bisher ist diesbezüglich aber nichts passiert. Nicht einmal eine provisorische Überklebung der Schilder wurde seit Mitte Dezember vorgenommen.

Besonders desorientiert sind Fahrgäste am Frankfurter Südbahnhof, wo S-Bahnen insgesamt auf 2 Bahnsteigen mit 4 Gleisen abfahren. Bei jeder der 4 S-Bahnlinien kam es nach dem Fahrplanwechsel zu Gleiswechseln. Auf den digitalen Anzeigen steht neben den Abfahrten zwar das richtige Gleis, aber die Fahrgäste sind dann sehr verwirrt, wenn die analogen Hinweisschilder an den Gleisaufgängen etwas Anderes sagen und wissen nicht wo sie hochgehen müssen. In Folge dessen laufen viele Personen orientierungslos im Kreis.

Hier an der Taunusanlage in Frankfurt die nicht mehr passenden Aufkleber mit altem Linienweg von S4 und S6

Es ist nicht nachvollziehbar, dass die Deutsche Bahn auf Rückfrage lange Lieferzeiten als Grund für die Verzögerungen bei der Beschilderung anführt. Die notwendigen Änderungen waren lange im Voraus absehbar, da die umfassenden Änderungen im S-Bahnnetz schon seit mehreren Jahren geplant waren. Es wäre genügend Zeit gewesen, entsprechende Maßnahmen rechtzeitig zu planen und umzusetzen. „Noch weniger Verständnis haben wir dafür, dass nicht einmal eine provisorische Überklebung der falschen Schilder zeitnah möglich ist, obwohl dies eine einfache und schnelle Lösung wäre, um die Verwirrung der Fahrgäste zu reduzieren.“, so Philipp Loth von PRO BAHN.

Wir fordern die Deutsche Bahn, vertreten durch die DB InfraGO Personenbahnhöfe, dringend auf, dem Chaos durch eine sofortige provisorische Überklebung der fehlerhaften Schilder mit korrekten Angaben ein Ende zu setzen. „Die aktuellen Zustände, die ein weiteres Beispiel für die mangelnde Kundenorientierung im öffentlichen Personenverkehr sind, dürfen nicht weiter anhalten.“, so die PRO BAHN Regionalvorsitzende Barbara Grassel abschließend.
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Philipp Loth, Stellv. Landesvorsitzender
Barbara Grassel, Regionalvorsitzende Großraum Frankfurt

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