Bahnnotstand in Deutschland, in Hessen, inzwischen sprechen viele auch von einem Staatsnotstand. Gerade auch Hessen ist stark davon betroffen, dass Personal bei allen Bahngesellschaften fehlt und die Infrastruktur noch nicht mal gemäß den Mindestanforderungen des Alltags zum Einsatz gebracht werden kann. Züge fallen aus, die Stellwerke sind nicht besetzt.
Mitten im Geschehen auch die Main-Weser-Bahn Frankfurt-Friedberg-Gießen-Marburg-Kassel, welche auch durch die westliche Wetterau führt. Fortwährend Ausfälle auf der S-Bahn-Linie S6, den Regionalzuglinien RE30, RE98/RE99, RB40/41, RB49, RB16 und RB47/RB48 das ist der Alltag für Pendlerinnen und Pendler aus den Städten und Gemeinden im Wetteraukreis, welcher in unmittelbarer Nachbarschaft zur Mainmetropole Frankfurt liegt.
Fahrgäste, Bürgerinnen und Bürger wollen das nicht weiter hinnehmen. In der Kreisstadt Friedberg ist man seitens der Aktiven, die die Situation nicht hinnehmen wollen, beisammengekommen. Man entwickelte ein Flugblatt mit Hinweisen auf Versäumnisse und Fehlentwicklungen in Bezug auf die Region. Am Dienstag, den 25.06.2024 nachmittags wurde gegenüber dem Haupteingang des Bahnhofsgebäudes in Friedberg ein Infostand aufgebaut. Vertreterinnen und Vertreter des Fahrgastverbandes PRO BAHN (Regionalverbände Mittelhessen und Großraum Frankfurt) des Verkehrsclub Deutschland (VCD) Kreisverband Wetterau/Vogelsberg, des Allgemeinen Deutschen Fahrrad Clubs (ADFC) Kreisverband Bad Nauheim/Friedberg und von Bündnis 90/Die Grünen, Ortsverband Friedberg, sie alle waren mit Vertreterinnen und Vertretern vor Ort und kamen mit den Fahrgästen ins Gespräch. Wenn man aus dem Bahnhofsgebäude heraustrat, sah man an dem Dienstagnachmittag schon sehr auffällig mehrere Beach-Flags, Schirm und Tisch, Menschen wie sie diskutieren, alles an der Kreuzung Hanauer Straße/Saarstraße.
Die Aktion geht weiter. Interessierte können sich melden, um mitzumachen. Der Flyer enthält weitreichende Informationen darüber, welcher hier zu finden ist:
Flugblatt Bahnnotstand in der Wetterau – Juni 2024
Alle Beteiligten bezeichneten den Infostand als Erfolg. Die Aktion, auf die Art auf die Probleme aufmerksam zu machen, sie soll fortgesetzt werden.
