
Der Siegener Hauptbahnhof im September 2025. Hier sind alle RE-Linien gebrochen, man muss immer umsteigen, um nennenswert weiterzukommen. Nur wenige Regionalbahnen enden hier nicht.
Der PRO BAHN Landesverband Hessen hat sich bereits mehrfach für die Wiedereinführung von RE-Direktverbindungen Gießen-Wetzlar-Siegen-Köln ausgesprochen. Die aktuelle Landesmitgliederversammlung am 25.10.2025, welche in Wetzlar stattfand, erneuert uneingeschränkt diese Forderung.
Es wurde sehr dafür gedankt, mit welcher Standfestigkeit diese Forderung seitens des Landesvorstandes sowie des PRO BAHN Regionalverbandes Mittelhessen in den letzten Jahren artikuliert wurde. Resolutionen von lokalen Fahrgastbeiräten und von Kommunalparlamenten sind das Resultat einer engagierten Arbeit des Fahrgastverbandes PRO BAHN in Hessen.
PRO BAHN Hessen ist erfreut, dass der Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) auf der Ebene der Aufgabenträger ab 2024 einen Versuch unternommen hat, diese Direktverbindungen zeitnah wieder einzuführen. Die gleichzeitige Weigerung des RMV, dazu nicht in zielführende Gespräche einzusteigen, ja die Idee von vorn herein zu verhindern, dies wird mit aller Deutlichkeit kritisiert.
Für diese Fehlplanung und Fehlentwicklung ist eindeutig die zuständige Abteilung im Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) verantwortlich. Dem Leiter dieser Abteilung, Thomas Busch, ist vorzuwerfen, dass seit Jahren insbesondere für die Region Mittelhessen miserable Ausschreibungen erfolgen, welche in rückwärtsgewandten Fahrplänen münden. Es kann an ihm und seiner Abteilung festgemacht werden, dass im Blockade- und Betondenken es keine durchgängigen Regional-Express-Verbindungen zwischen Gießen und Köln bzw. dem Ruhrgebiet gibt.
Durch das Votum der Landesmitgliederversammlung fühlen sich der Landesvorstand und der Regionalvorstand bestärkt, den gesellschaftlichen Kampf für die Direktverbindungen Mittelhessen-NRW noch stärker weiterzuführen.







