Deutsche Bahn übernimmt Busbahnhof Kassel – PRO BAHN fordert endlich Rechtsgrundlagen

Die Deutsche Bahn übernimmt den Busbahnhof in Kassel-Wilhelmshöhe, welcher auch Anfahrtspunkt für die Kassel ansteuernden Fernbusunternehmen ist. PRO BAHN Hessen nennt das eine Lösung, um eine Ordnung im Einzelfall herzustellen und die Erwartung gebührenfreier Haltestellen seitens der Fernbusunternehmen auszubremsen. Der explodierende Markt müsse sich in angemessener Weise an der Bereitstellung der Infrastruktur beteiligen, der Landesvorsitzende Thomas Kraft verweist in diesem Zusammenhang auf die Pressemitteilung seines Verbandes zum Thema Fernbusse vom 22.04.2014, welche man mit dem Landesverband Berlin-Brandenburg heraus gegeben habe.

Der Fernbusbahnhof in Kassel-Wilhelmshöhe.

Der Fernbusbahnhof in Kassel-Wilhelmshöhe.


Es bedarf einer bundesweiten Rechtsgrundlage im Fernbusverkehr, so auch in Bezug auf Fernbusbahnhöfe und anderen Haltepunkten für die deutschlandweiten Reisebusse. Dabei müsse es eine Gebührenerhebung geben, woraus dann der Bau und Betrieb der Stationen finanziert werde. Man zeige seitens PRO BAHN Hessen die Präferenz, dass die öffentlichen Bereiche auch in Öffentlicher Hand bleiben können. Im Einzelfall könne man sich auch eine private bzw. unternehmerische Lösung vorstellen. Nur darf es, hier im Fall Kassel, nicht dazu kommen, dass ein Unternehmen, welches sich selbst am Markt der öffentlichen Fernreisebeförderung beteiligt, anderen Unternehmen Schwierigkeiten bereitet. Daher sei eine Rechtsgrundlage erforderlich, dass der Staat die Gebühren für Fernbusse eintreibt und diese nach einem einheitlichen Schlüssel an die Eigentümer der Fernbusbahnhöfe weitergibt, so der hessische Landesvorsitzende Thomas Kraft.

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.