Die 4 macht Krach – nicht hinnehmbare Geräuschkulisse bei Fahrten nach Hessisch Lichtenau

Der Bahnhof von Helsa, hier endet jede 2. Fahrt der Linie 4, wie der auf dem Bild stehende Zug, jeder zweite Zug fährt weiter nach Hessisch Lichtenau auf der Trasse mit der Geräuschkulisse.

Der Bahnhof von Helsa, hier endet jede 2. Fahrt der Linie 4, wie der auf dem Bild stehende Zug, jeder zweite Zug fährt weiter nach Hessisch Lichtenau auf der Trasse mit der Geräuschkulisse.

Viel ist investiert worden in den Streckenabschnitt zwischen Kaufungen-Papierfabrik und Hessisch Lichtenau in die ehemals durchgängige Bahnstrecke zwischen Kassel und Eschwege. Alle Bahnsteige wurden erneuert und zusätzliche Bahnstationen sind entstanden. In Kaufungen, Helsa und Hessisch Lichtenau wechselt die heutige Streckenführung von der alten Trasse in die Ortszentren mit neuen, dichter an der Bebauung liegenden Haltestellen. Die Reaktivierung und gleichzeitige Integration in das Nahverkehrsnetz der Stadt Kassel als Metropole der Region Nordhessen kann als ein durchschlagender Erfolg bezeichnet werden. Die Umsetzung erfolgte bereits vor 11 Jahren, als im Jahr 2006 der Hessentag in Hessisch Lichtenau stattfand.

Zunächst fuhr man mit den grau-weiß lackierten Fahrzeugen der RegioTram und betrieb sie im Auftrag des Nordhessischen Verkehrsverbundes (NVV) als Linie RT 2. Dies wurde dann nach einigen Betriebsjahren geändert und nun fahren die Straßenbahnen der Kasseler Verkehrsgesellschaft (KVG) mit der Linie 4 die gesamte Strecke bis nach Hessisch Lichtenau. Nach Hessisch Lichtenau geht es kurvig aber im neuen Streckenausbau, was bedeutet, dass bis zu 80 km/h gefahren werden kann. Jedoch hat man bei der Umstellung auf die Straßenbahn mit ihren Niederflurfahrzeugen der Linie 4 nicht bedacht, dass ab gewissen Geschwindigkeiten sich Geräusche in das Fahrzeuginnere in einer Massivität übertragen, was unerträglich erscheint. Die Geräusche werden durch die Kurvenlage noch verstärkt. Betroffen ist insbesondere der Abschnitt zwischen Helsa und Hessisch Lichtenau.

Daher fordert der PRO BAHN Regionalverband Nordhessen für die Strecke und die Bahnen eine Nachrüstung. An der Trasse und der Gleisanlage lässt sich sicherlich noch einiges beheben, um die Geräusche nicht entstehen zu lassen. Dies sind z.B. Schallschutzplatten. Die KVG sollte aber auch die Straßenbahnen der entsprechenden Baureihen, welche auf der Linie 4 unterwegs sind, untersuchen und ggf. nachzurüsten.

Die Fahrgäste, welche momentan diesen Krach aushalten müssen, werden es danken, so der PRO BAHN Regionalverband Nordhessen.

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.