Pressemitteilung von PRO BAHN Nordhessen vom 04.07.2013
Der Fahrgastverband PRO BAHN begrüßt die Aufnahme des Ziels, Straßenbahnen und Busse im Stadtgebiet Kassel an Samstagnachmittagen öfters fahren zu lassen. Es ist noch nicht lange her, da hat der PRO BAHN-Regionalsprecher für die Region Nordhessen, Hermann Hoffmann, dies in einer öffentlichen Erklärung gefordert. Es zeige sich immer mehr, dass in Großstädten gerade im Freizeitverkehr der ÖPNV als Verkehrsmittel diene. Andere Großstädte in Deutschland haben sich hierauf schon seit längerer Zeit eingestellt.
Nun gelte es, dies nicht nur als Ziel im LNVP stehen zu lassen, sondern dies auch in die Praxis umzusetzen. Der erste Schritt müsse die schnellstmögliche Aufstellung eines Finanzierungskonzepts sein. Der Fahrgastverband bedauert, dass der Öffentliche Personennahverkehr in Deutschland immer stärker unter Finanzierungsvorbehalt gestellt werde, wohingegen die Straßenbahn zum Beispiel im Nachbarland Frankreich in den letzten 10 Jahren eine wahrliche Rennaisance erlebe. Den Wind gelte es aus der EU und den Nachbarländern nun endlich nach Deutschland und nach Kassel zu tragen. Wenn es eine gesamtheitliche ÖPNV-Verbindung gibt, die nicht nur die Bedienung als Verkehrsmittel zur Schule und zur Arbeitsstätte in Ansätzen sicherstelle, kommt es auch zu immer mehr Wechseln vom Auto zu Bus und Bahn.