PRO BAHN Hessen zur erneuten Fahrpreiserhöhung bei der Deutschen Bahn zum 15. Dezember 2013

Obwohl es mit dem Image der Deutschen Bahn nach eigenem Bekunden aufgrund von Zugausfällen nicht unbedingt zum besten bestellt ist und sich die Schiene im nächsten Jahr weiter aufstrebenden Fernbusangebot stellen muss, erhöht der Konzern seine Fahrpreise zum Fahrplanwechsel wieder einmal kräftig.

Tunnel ICE 3 Westerwald

Ein ICE 3 fährt in den Tunnel im Verlauf der Schnellfahrstrecke Köln-Rhein/Main

Die Deutsche Bahn lässt die Weihnachtsüberraschung für ihre treuen Kunden in diesem Jahr bereits im Oktober aus dem Sack: Die Ticketpreise steigen zum Fahrplanwechsel am 13.Dezember um durchschnittlich 2,5 Prozent. Ausgenommen von der Erhöhung sind die Tarife für Kinder, Studenten und Senioren sowie der Preis für die BahnCard. Da es sich um eine durchschnittliche Fahrpreiserhöhung handelt, werden wohl alle anderen Kunden erheblich stärker zur Kasse gebeten werden.

Gegen moderate Preisanpassungen ist aus Sicht des Fahrgastverbandes PRO BAHN nichts einzuwenden, sofern sie sich an der Inflationsrate orientieren und dazu führen, dass das Angebotsniveau insgesamt verbessert. Für PRO BAHN ist es fernerhin von großer Bedeutung, dass das Personal der Bahn über Ticketpassungen angemessen entlohnt wird und endlich auch zusätzliche qualifizierte Kräfte eingestellt werden können. Darüber hinaus gehende Kostensteigerungen sind durch geeignete Maßnahmen zur Gewinnung zusätzlicher Fahrgäste, zum Beispiel auf schwach ausgelasteten Verbindungen, abzufedern.

Des weiteren ist der Staat gefordert, die Deutsche Bahn u.a. von der Abführung von Steuern und Abgaben zu entlasten, welche sie im Wettbewerb mit anderen Verkehrsmitteln einseitig belastet.

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