Bislang keine umfänglichen Ersatzfahrpläne wegen coronabedingten Personalausfalls in Hessen

Sollten netzweite Corona-Fahrpläne wegen Personalausfalls kommen, wird gebeten, diese Änderung wenn irgend möglich mit ausreichend Vorlauf anzukündigen

Zum Glück kann man sagen trifft es Hessen bislang nicht so hart. In städtischen Verkehrsbetrieben und Verkehrsverbünden anderer Bundesländer und im europäischen Ausland sieht die Lage Anfang Januar 2022 deutlich schlimmer aus. Mancherorts wird nur noch ein Fahrtenangebot analog des Samstagfahrplans aufrechterhalten. Neben den jahreszeitbedingten Ausfällen durch Erkältung und Grippe kommt nun schon in der zweiten Wintersaison Corona hinzu und das mit geballter Macht.

Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben aber bislang sind es in Hessen nur Einzelfahrten, die dann auch nur für einen oder wenige Tage aus dem Umlauf genommen werden mussten. Komplette „Corona-Fahrpläne“, dass ein gesamtes Liniennetz umgestellt werden musste, das gibt es bislang nicht.

Der Dank gilt, dass trotz der Widrigkeiten und der Auslastungsquote von ca. 70% seit Monaten im Regelfall weiterhin der gewohnte Fahrplan bereitgestellt wird. Das kann sich natürlich angesichts der Gefahren, welche durch die Omikron-Variante drohen, schnell ändern. Der Gesetzgeber will ja durch die Verkürzung der Quarantäne-Zeiten dafür sorgen, dass sensible Bereiche wie der ÖPNV aufrechterhalten werden können. Wenn es dennoch zu Kürzungen kommen muss, ist auf das Verständnis der Bevölkerung zu hoffen. Aus Sicht des Fahrgasts ist jedoch darum zu bitten, für den Fall die Ersatzfahrpläne mit ausreichend Vorlauf anzukündigen und nicht erst quasi zur letzten Minute.

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