Mindestens bis dass die wichtigsten Bahnstrecken Deutschlands generalsaniert sein werden, was vorauss. 2032 der Fall ist, sind Bonuszahlungen an den DB-Vorstand unverhältnismäßig.
PRO BAHN Hessen fordert: „Der Vorstand der Deutschen Bahn verzichtet angesichts des Zustandes des bundeseigenen Konzerns mindestens bis zum Ende der Generalsanierungen von wichtigen Bahnstrecken (2024-vorauss. 2032) auf jedwede persönliche Zusatz- und Sonderzahlungen.“ Die Meldung, dass der Bahnvorstand im Jahr 2024 fünf Mio. Euro an Sonderzahlungen (Bonus) erhalten wird, erschreckt den PRO BAHN Landesverband Hessen. Der Verband erinnert an die gesellschaftspolitische Verantwortung, welche in dem Amt des Bahnvorstandes liege. Diese werde im Fall der Auszahlung des Bonus, den Verlautbarungen nach allein 400.000 € für Bahnchef Lutz, massiv beschädigt.
In der Bevölkerung werde noch nicht mal ein Hauch von Akzeptanz zu erwarten sein. „Bonus könne nur dann gewährt werden, wenn auch ein Erfolg vorzuweisen sei. Dies sei bis in den letzten Winkel des DB-Konzerns nicht gegeben. Vielmehr ist es so, dass bereits Generationen von DB-Vorständen im Offenbarungseid das System Bahn seit der Privatisierung 1994 in die Betriebsuntauglichkeit hineingetrieben haben. Auch Generationen von Bundesregierungen und Landesregierungen haben dem vorhersehbaren Irrweg tatenlos mit zugesehen“, so der Landesvorsitzende des PRO BAHN Landesverbandes Hessen, Thomas Kraft.
PRO BAHN erkennt, dass in der Wirtschaft vielfach höhere Bonuszahlungen gewährt werden. Die Deutsche Bahn als aktueller Patient kann jedoch nicht mit der Wirtschaft gleichgesetzt werden. Weiterlesen