Hessentag 2015 in Hofgeismar – und schon wieder zu wenig Kapazitäten für Großveranstaltungen

Seit Jahren bemängelt der Fahrgastverband PRO BAHN die unzureichenden Kapazitäten für Fahrgäste im Schienennahverkehr des Netzes der Deutschen Bahn. Jedoch wird aus den offenkundig erkennbaren Fehlern nichts gelernt. Die Umstellung auf Triebwagen im Regionalzugverkehr begrenzt die Aufnahmekapazität und die für die einzelnen Strecken angeschafften Fahrzeuge sind in ihrer Stückzahl sehr begrenzt.

Der Doppelstock-Regionalexpress der Main-Weser-Bahn auf dem Weg nach Hofgeismar. Ab Kassel-Wilhelmshöhe nimmt der Zug anstatt Kassel Hbf. einen anderen Weg und fährt direkt nach Hofgeismar.

Der Doppelstock-Regionalexpress der Main-Weser-Bahn auf dem Weg nach Hofgeismar. Ab Kassel-Wilhelmshöhe nimmt der Zug anstatt Kassel Hbf. einen anderen Weg und fährt direkt nach Hofgeismar.

Umso mehr müsste dafür Sorge getragen werden, dass die regional vorhandenen Triebwagen in Mehrfachtraktion gefahren werden und ggf. aus anderen Teilen Deutschlands hierzu weitere Triebwagen, dann auch in Mehrfachtraktion für die Dauer der Großveranstaltung herbeigeholt werden.

Jedenfalls läuft der 55. Hessentag ebenso wieder an. Lediglich an den Wochenenden und am Feiertag sind Verstärkerfahrten geplant, fahren aus dem Süden, dem Osten und der Mitte des Bundeslandes die Züge über Kassel hinaus nach Hofgeismar. An den Werktagen muss man mit der etwas verstärkten RegioTram-Linie RT 3 und den RegionalExpress-Zügen der Linie RE 3 Vorlieb nehmen.

Die Linie RT 3 an ihrem Endpunkt in Hofgeismar.

Die Linie RT 3 an ihrem Endpunkt in Hofgeismar.


Der Fahrgastverband PRO BAHN sieht schon im Vorfeld der Festtage die verschärfte Situation und bietet an, sich für künftige Hessentage aktiv in die Fahrplangestaltung einzubringen.

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