PRO BAHN Hessen begrüßt Einstieglotsen im Regionalzugverkehr des Frankfurter Hauptbahnhofs

Der Fahrgastverband PRO BAHN begrüßt es, dass Lotsen auf den Bahnsteigen in Frankfurt dafür sorgen, dass in den Zügen gleichmäßig, geordnet und im fahrplantechnischen Zeitraum eingestiegen wird.

Nachdem dieses Projekt nun seit 2017 genau ein Jahr im Frankfurter S-Bahn-Tunnel praktiziert wird, erfolgt nun ab dem 03.09.2018 eine Ausdehnung auf den Regionalzugverkehr im Kopfbahnhof des Frankfurter Hbf.

Die Fahrgastvertreter beobachten insbesondere bei den Doppelstockzügen, welche ab Frankfurt mit größtenteils langen Distanzen von 200 km unterwegs sind und damit als RegionalExpress Funktionen des Fernverkehrs mit übernehmen, dass hier in den Einstiegen stehen geblieben und auf Mitreisende gewartet wird, obwohl der Zug schon abfahren müsste. Daher bedarf es im RegionalExpress-Verkehr des verstärkten Einsatzes von Personal. Die Zugbegleiter können dies je nach Größe bzw. Länge des Zuges nicht alleine übernehmen.

Die Wichtigkeit von Einstiegslotsen erklärt sich aber auch daraus, dass sich oftmals an einzelnen Türen die Menschen ballen, um in den Zug einzusteigen, wohingegen andere Türen frei sind. Gerade im Frankfurter Hauptbahnhof, wo in kürzesten Zeitabständen Züge aus- und einfahren, ist dies umso wichtiger.

Die Folgewirkungen sind oft deutlich zu spüren. Ob in Hanau, Wächtersbach, Friedberg, Gießen, Marburg, durch die verzögerten Einstiege der Fahrgäste entstehen oft Verspätungen auf der ganzen Strecke, woraufhin die Fahrgäste an den Unterwegsbahnhöfen leicht ins Schimpfen geraten und den Verkehrsunternehmen sowie den Aufgabenträgern alleine die Schuld geben.

Der Fahrgastverband PRO BAHN erwartet für die Zukunft eine deutliche Entspannung der Situation.

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