67 Seiten Vorschläge und Alternativen: PRO BAHN Landesverband Hessen gibt zum Entwurf des Regionalen Nahverkehrsplans 2020 eine umfassende Stellungnahme ab

Der Regionale Nahverkehrsplan des Rhein-Main-Verkehrsverbundes wird aktuell fortgeschrieben. Dieser gilt als Planwerk für die nachfolgenden fünf Jahre gemäß gesetzlicher Grundlagen.

„ Regionale Nahverkehrspläne (RNVP)“ werden in Hessen von den drei Verkehrsverbünden Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV), Nordhessischer Verkehrsverbund (NVV) und Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) aufgestellt.

Alle 21 Landkreise und die 12 größeren Städte mit mehr als 50.000 Einwohnern stellen in Hessen „Lokale Nahverkehrspläne (LNVP)“ auf.

Der RMV schreibt nun seinen Regionalen Nahverkehrsplan fort. Im Rahmen der Anhörung ist der PRO BAHN Landesverband Hessen e.V. einer der anhörungsberechtigten Fachverbände. Seit dem 03.01.2020 standen die Entwurfsunterlagen auf rund 550 Seiten zur Verfügung. Die Aktiven von PRO BAHN haben, ausgehend von den Regionen, eine Stellungnahme von 67 Seiten erstellt.

Es gibt einige Punkte im Planentwurf, diese benötigen aus Sicht der Fahrgäste Nachbesserungen. Die wesentlichen Punkte sind hier genannt:
a) Einheitliche Bahnsteighöhen auf einer Strecke, kein Stückwerk mit 55 cm und 76 cm, vorrangige Höhe im Schienenpersonennahverkehr der Fläche = 55 cm
b) Größere und bessere Züge, insbesondere im Bereich Mittelhessen. Hier sollen heute schon überfüllte Züge in Zeiten der Verkehrswende mindestens bis 2040 weiterfahren
c) Mehr Elektrifizierung von Bahnstrecken, als dies bislang geplant ist
d) Mehr Reaktivierung und Neubau von Schienennahverkehrsstrecken
e) Ein einheitlicher Nummerierungsplan von benachbarten S-Bahn, und Regionalzugnetzen
f) Weiterentwicklung und Ausbau der Odenwaldbahn
g) Verlässlichere und dichtere Taktfolge, insbesondere im Netz der S-Bahn Rhein/Main
h) Verbesserung der örtlichen Fahrgastinformation
und noch einiges mehr.

Es gilt der Dank an all diejenigen, die zu dem Inhalt der Stellungnahme beigetragen haben. Der RMV ist nun gefordert, sich eingehende Gedanken zu machen, denn der seitherige Ansatz ist unzureichend und alles andere als innovativ im Sinne der Verkehrswende. PRO BAHN ist bereit, diesen Gestaltungsprozess gemeinschaftlich anzutreten.

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