Nutzung von Öffentlichen Verkehrsmitteln nicht gefährlicher als der Aufenthalt in anderen, baulich umschlossenen und öffentlich zugängigen Räumen. PRO BAHN Hessen empfiehlt, das Tragen von Alltagsmasken generell vorzuschreiben

Der Öffentliche Personennahverkehr ist nicht der einzige öffentliche Raum, in welchem Virengefahr besteht. Zu dieser Feststellung kommt der PRO BAHN Landesverband Hessen und tritt Gerüchten entgegen, als hätten Busse und Bahnen eine herausragende Sonderstellung, sich mit dem Covit-19-CoronaVirus zu infizieren.

Dennoch, um der Vorbeugung, z.B. andere Menschen anzustecken, rät der PRO BAHN Landesverband Hessen grundsätzlich zum Tragen von Alltagsmasken bzw. Communitymasken in sämtlichen öffentlich zugänglichen, baulich umschlossenen Räumen. Das Tragen von Hand-schuhen kann eine weitere Vorbeugung sein. Letztlich ist dies überall dort angebracht, wo man sich in der Nähe zu Menschen abseits des persönlichen Umfelds aufhält. Dazu zählen auch Selbstbedienungsbereiche im Bankverkehr, der Einzelhandel, der Flur und das Foyer in Bildungseinrichtungen, Museen und Kulturstätten und viele Stellen mehr, so der Landesvorsitzende Thomas Kraft.

Um das Tragen von Masken in öffentlichen Räumen, wie Busse und Bahnen sicherzu-stellen, muss schnellstmöglich die Bereitstellung von einfachen Masken vor Ort sichergestellt werden, so z.B. in Kundeninformationszenten bzw. Mobilitätsinfos des ÖPNV.

Die Fahrgastvertreter sehen die Notwendigkeit des grundsätzlichen Umdenkens. Aufgrund des jahrzehntelangen Sparzwangs im öffentlichen Sektor ist insbesondere in Sachen Sauberkeit und Hygiene viel Vernachlässigung entstanden. Massenhaft wurden Arbeitsplätze gerade im Instand-setzungs- und Reinigungsdienst eingespart, Intervalle gestreckt. Durch viel Selbstbedienung, gerade auch im Öffentlichen Nahverkehr, kommt man heute viel mehr mit Händen in Kontakt mit unzureichend gereinigten Flächen, wie dies vor Jahrzehnten der Fall gewesen ist. Das betrifft nicht nur die Fahrzeuge, sondern insbesondere die Haltestellen, welche insbesondere öfters in U-,S- und Regionalbahnhöfen zu Schmuddelecken verkommen sind.

Die Gefahr besteht sowohl bei Covit-19 als auch bei vielen multiresistenten Keimen. Das bedeutet ein generelles Umdenken unserer öffentlichen Aufenthaltsbereiche und das für immer. PRO BAHN Hessen fordert deshalb sich als Gesellschaft dieser Verantwortung zu stellen und ist bereit, sich hierzu konstruktiv einzubringen.

Wenn man in den verschiedenen Bereichen des öffentlichen Lebens entsprechende Vorsicht walten lässt, dann muss es nicht dazu kommen, dass Geschäfte und Institutionen, dass Kultureinrichtungen geschlossen sind, dass man in der Nutzung von Bussen und Bahnen eine Gefahr sieht.

Völlig unzufrieden ist man mit dem Flickenteppich, welcher sich nun auch innerhalb eines Bundeslandes ergeben hat. Dass nun Hanau eine Maskenpflicht für den städtischen Nahverkehr erlässt, während im übrigen Hessen nur eine Empfehlung gilt, führt im Endeffekt nur zur Verunsicherung. Daher rät der PRO BAHN Landesverband Hessen dazu, einen Mund- und Nasenschutz für alle öffentlichen geschlossenen Räume auf eine längere Zeit, z.B. bis Jahresende, vorzuschreiben, so Landesvorsitzender Thomas Kraft abschließend.

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