MEHR VERKEHR AUF DIE SCHIENE – PRO BAHN Forum: Wilfried Staub stellte am 03.08. Konzept „Mehr Verkehr auf die Schiene“ für den Main-Taunus-Kreis und im Zulauf auf die Mainmetropole vor

Link: Der komplette Artikel inkl. der Infobroschüre als PDF-Datei ist hier bei „pro-bahn-frankfurt.de“ zu finden.

Der PRO BAHN Regionalverband Großraum Frankfurt beteiligt sich in unregelmäßigen Abständen an der Veranstaltungsreihe „PRO BAHN Forum“. Am 03.08.2020 stellte Wilfried Staub, langjähriger Funktionsträger im Fahrgastverband PRO BAHN, im Saalbau Gallus in Frankfurt sein Konzept für eine Verdichtung der Zugfolge für die Linie RB 12 (Königsteiner Bahn) sowie die S-Bahn mit ihren Endpunkten in Bad Soden/Taunus (S 3) und Kronberg (S 4) vor.

Kern des Teils 1 seiner Ausführungen ist die Umsetzung eines 15 Minutentakts in der Hauptverkehrszeit auf der RB 12 zwischen Frankfurt Hbf und Kelkheim. Dazu sieht sein Konzept den zweigleisigen Ausbau der Bahnstrecke im Bereich der Gemeinde Liederbach vor, damit sich die Züge ohne Zeitverlust auf freier Strecke begegnen können. Staubs Ideen greifen noch weiter. Er schlägt den Neubau von drei Bahnhaltepunkten vor und zwar „Frankfurt-Ballsporthalle“, „Frankfurt- Schmalkalender Straße“ und „Niederhofheim“. Der Haltepunkt Schmalkaldener Straße, direkt an der A 66 gelegen, kann zu einer groß dimensionierten Park & Ride- Anlage ausgebaut werden. Diese könnte etwa 1.400 PKW-Fahrten in die City Frankfurts reduzieren. Von ihm abzweigend sieht das Konzept von Wilfried Staub die direkte Anbindung des Main-Taunus-Zentrums durch eine Stichstrecke an das Schienennetz vor.

Der Teil 2 widmet sich der S-Bahn-Linien S 3 und S 4, welche den östlichen Main-Taunus-Kreis erschließen. Hier ist wegen der seit langem stetig steigenden Fahrgastzahlen ebenfalls ein 15-Minutentakt für beide Streckenäste (Bad Soden und Kronberg) anzustreben. Die Idee des RMV, welche auch in der 3. Fassung des Deutschlandtakts 2030 (30.06.2020) berücksichtigt wurde, sieht das Flügeln und Koppeln in Eschborn-Niederhöchstadt vor. Dieses System wird hinterfragt. Es entstehen unverhältnismäßige Standzeiten für den Kronberger Flügelzug in Fahrtrichtung Frankfurt. Wilfried Staub schlägt stattdessen die Einführung von Pendelzügen vor, die auch einen Betrieb der RTW auf der Sodener Bahn zulassen. Das Konzept geht zudem auf die überfüllten S-Bahnen zwischen Eschborn-Süd und Frankfurt Hbf. ein, wozu Staub eine Möglichkeit nach Einstellung des Betriebes der TSB in den Frankfurter Hauptbahnhof sieht.

Die Teilnehmer des PRO BAHN Forums dankten Wilfried Staub für seinen interessanten Vortrag. Dieser liegt in begrenzter Auflage in Form einer 56-seitigen Broschüre mit zahlreichen Fotos und erläuternden Grafiken vor und kann beim Referenten per E-Mail über wilfried.staub@pro-bahn-hessen.de oder telefonisch unter 06196/26684 als Einzelexemplar angefordert werden.

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