PRO BAHN Nordhessen erfreut über die kooperierende Aussage von Nabu und Bürgerinitiative für eine Reaktivierung der Kanonenbahn Nordhessen – Verlautbarungen des ADFC-Kreisvorsitzenden Schwalm-Eder erneut völlig unpassend

Die alte Bahnstation im Homberger Stadtteil Wernswig an der Kanonenbahn Nordhessen,

Die Unterstützung für die Reaktivierung der Kanonenbahn Nordhessen wächst und damit auch der Druck auf den NVV (Nordhessischer Verkehrsverbund), nach den Jahrzehnten des Bahn-Fortschritts der 1990er und 2000er Jahre und dem Jahrzehnt des Stillstands der 2010er Jahre nicht weiteren Stillstand oder gar Rückschritt folgen zu lassen.

Insofern ist eine gemeinsame Pressemitteilung des Naturschutzbund Deutschland (Nabu) und der Bürgerinitiative Kanonenbahn Nordhessen ausdrücklich zu begrüßen, worin sich beide Organisationen für eine Reaktivierung der Bahnstrecke zwischen Homberg (Efze) und Schwalmstadt-Treysa aussprechen. Die Fakten liegen auf der Hand. Die Trasse ist heute noch als Bahnverkehrsweg ausgewiesen. Wenn sich morgen ein Bahnverkehrsunternehmen als Betreiber findet, müssen die Schienen wieder flott gemacht und ohne weitreichende Planungs- und Genehmigungsverfahren wieder in Betrieb genommen werden. Der PRO BAHN Regionalverband Nordhessen wird alles nur mögliche gesellschaftlich dafür tun, um dieses Ziel zu erreichen. Alle anderen Verkehrswege, ob für das Rad oder das Auto, sie sind in Nachbarschaft zur heute stillgelegten Bahntrasse vorhanden und können durch kleine Optimierungen ohne Bahnstreckennutzung ihren Auftrag in Zukunft erfüllen. Zudem muss die Reaktivierung der Bahnstrecke nicht mit exakt den gleichen Bahnstationen wie aus der Zeit vor der Einstellung des Personenverkehrs 1981 erfolgen, sondern kann sich infrastrukturell durchaus anders, angepasst an die Bedürfnisse des 21. Jahrhunderts und kommender Jahrzehnte gestalten.

Insofern ist die neuerliche Entgleisung des Vorsitzenden des ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrradclub), Kreisverband Schwalm-Eder, Ulrich Wüstenhagen, niveau- und haltlos, welche er in einer Kommentierung zu dem BI-Nabu-Artikel verlautbaren lässt. PRO BAHN Nordhessen fordert Herrn Wüsenhagen auf, sich endlich im Rahmen eines kooperativen Miteinanders der Verbände zu mäßigen und an die grundsätzlichen Ziele der Bundesebene des eigenen Verbandes zu halten. Im eigenen Haus (ADFC) bestehen Aussagen, dass vorhandenes Eisenbahnbetriebsgelände nicht umzuwandeln ist, um so die Verkehrswende in Deutschland zu erreichen, den ländlichen Raum mit der Bahn zu erschließen, eine Intermodalität, einen Verkehrsmix umzusetzen. Von all dem scheint Herr Wüstenhagen weit entfernt zu sein, wenn es um die Details in der eigenen Region geht. Der PRO BAHN Regionalverband Nordhessen ermuntert die Bürgerinnen und Bürger im Schwalm-Eder-Kreis dazu, den Weg der Wiederinbetriebnahme der Bahn zwischen Treysa und Homberg (Efze) gemeinsam zu gehen, mit Nachdruck und guter öffentlicher Wahrnehmbarkeit durchzusetzen. Nur so gelingt der Kampf gegen den Klimawandel und für weniger Autos auf unseren Straßen.

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