PRO BAHN Regionalverband Großraum Frankfurt wählte am 03.04. turnusgemäß den Regionalvorstand neu.

Der Vorstand des PRO BAHN Regionalverbandes Großraum Frankfurt am 03.04.2023 im Saalbau Gutleut - von links: Wilfried Staub (Beisitzer Presse), Apostolos Koreas (Stellv. Regionalvorsitzender), Klaus Oesterling (Beisitzer), Barbara Grassel (Regionalvorsitzende), Frank Nagel (Stellv. Regionalvorsitzender), Jörg Vonnemann (Regionalkassenwart), Helmut Lind (Beisitzer).

Der Vorstand des PRO BAHN Regionalverbandes Großraum Frankfurt am 03.04.2023 im Saalbau Gutleut – von links: Wilfried Staub (Beisitzer Presse), Apostolos Koreas (Stellv. Regionalvorsitzender), Klaus Oesterling (Beisitzer), Barbara Grassel (Regionalvorsitzende), Frank Nagel (Stellv. Regionalvorsitzender), Jörg Vonnemann (Regionalkassenwart), Helmut Lind (Beisitzer).

Bei den turnusmäßig anstehenden Neuwahlen auf der Jahreshauptversammlung des Fahrgastverbandes PRO BAHN Frankfurt wurde ein neuer Regionalvorstand gewählt. An der Spitze steht wiederum eine Frau: Dr. Barbara Grassel aus Hofheim a.Ts. Ihr zur Seite stehen als Stellvertreter Apostolos Koreas aus Neu-Isenburg und Frank Nagel aus Frankfurt a.M.. Neuer Kassenwart wurde Jörg Vonnemann aus Kriftel, der dem langjährigen Schatzmeister Helmut Lind aus Oberursel nachfolgt, der aus Altersgründen das Amt abgab, aber weiterhin als Beisitzer mitarbeitet. Weiter dabei ist auch der Pressesprecher Wilfried Staub aus Bad Soden a.Ts., neu hinzugekommen ist der frühere Frankfurter Verkehrsdezernent Klaus Oesterling.

Die Versammlung forderte mehrheitlich, die Planungen für die Regionaltangenten Ost und Süd gemäß dem Koalitionsvertrag der Landesregierung vom Dezember 2018 voran zu bringen. Diese sollen aber wirklich als „Tangenten“ um Frankfurt herum geführt werden, um die Schienenverbindungen in der Frankfurter Innenstadt zu entlasten und Fahrgäste zwischen Umlandgemeinden nicht zu zwingen, unnötigerweise durch Frankfurt zu fahren. Daher wird insbesondere eine Trassierung der Südtangente durch den Frankfurter Südbahnhof abgelehnt und eine direkte Verbindung von Neu-Isenburg nach Seligenstadt gefordert.

Außerdem wurde jeweils einstimmig mehr Mitsprache der Fahrgäste und der interessierten Öffentlichkeit bei der Nahverkehrsplanung gefordert. Zum einen durch eine gesetzliche Verpflichtung aller hessischen Nahverkehrsgesellschaften Fahrgastbeiräte einzurichten, die es auch im Großraum Frankfurt noch nicht überall gibt. Weiße Flecken sind hier z.B. im gesamten Taunusbereich. Zum anderen durch Veröffentlichung bereits der Entwürfe neuer Nahverkehrspläne, um der Öffentlichkeit frühzeitig die Möglichkeit zu Vorschlägen und Kritik zu geben. Die Landeshauptstadt Wiesbaden ging hier gerade mit gutem Beispiel voran.

Schließlich befassten sich die Fahrgastvertreter noch mit einem für das Gelingen der Verkehrswende wichtigen Thema: der Ausweisung von Gewerbeflächen und Ansiedlung von Gewerbebetrieben fernab von Schienenwegen. Die Verkehrswende kann nur gelingen, wenn auch der Güterverkehr wieder mehr auf die Schiene verlagert wird. Hierzu sind jedoch Güter-Gleisanschlüsse von Gewerbegebieten erforderlich und bereits bei der Regionalplanung zu berücksichtigen. Darüber hinaus müssen Gewerbegebiete auch mit dem ÖPNV erreichbar sein, damit die dort Arbeitenden nicht auf den Pkw angewiesen sind, um ihren Arbeitsplatz zu erreichen.

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