CDU wollte um alles in der Welt die Reaktivierung der Strecke Korbach-Frankenberg verhindern.
PRO BAHN in Nordhessen freut es ungemein, dass die Reaktivierung der Bahnstrecke Korbach-Frankenberg nochmals durch den Kreistag bestätigt wurde. Die Verhinderungsmanöver der CDU-Fraktion sind nun endgültig gescheitert und eine wichtige Achse der Mobilität in der Daseinsvorsorge wird in den nächsten Monaten revitalisiert, so der Fahrgastverband.
Die Anzweiflung der Machbarkeitsstudie durch die CDU bürgt nicht den Funken an Weitsichtigkeit und Befähigung, Fakten über einen längeren Zeitraum im voraus einzuschätzen. Anstatt an der Zahl der Fahrgäste, wie z.B. Touristen zu zweifeln ist die Machbarkeitsstudie in einem sehr konservativen Ansatz erstellt worden und trotzdem zu einem positiven Ergebnis gekommen. Dass in 10-20 Jahren die Kraftstoffpreise enorm steigen und individuelle Mobilität mit dem PKW zum unbezahlbaren Luxus für viele in unserer Gesellschaft wird, dieses Szenario findet im Falle der Strecke Korbach-Frankenberg ebenso leider heute keine Berücksichtigung wie in anderen Sachlagen der Verkehrsplanung.
Da die Züge auf der Strecke wahrlich nicht nur zwischen Korbach und Frankenberg fahren, sondern darüber hinaus gehende Städte anfahren werden und es sich um eine Netzverknüpfung handelt, ist mit Reisenden mit Tages- und Gruppenkarten wie das Wochenendticket, das Quer-durchs-Land-Ticket und das Hessenticket zu rechnen.
Dass es nun zur Verzögerung in der Umsetzung kommt, weil Sanierungen im Bereich der Tunnelportale erfolgen müssen, dies ist nicht schön, tue der Sinnhaftigkeit der Reaktivierung jedoch keinen Abbruch.
Der PRO BAHN-Regionalverband Nordhessen und der PRO BAHN Landesverband Hessen fordern gemeinsam von der CDU im Landkreis Waldeck-Frankenberg mit ihren Störfeuern aufzuhören. Die Christdemokraten werden noch nicht mal von den Funktionsträgern der Partei in Wiesbaden erhört. Hier gab es bislang keinerlei Mitteilungen, die Reaktivierung zu verzögern oder gar auszusetzen.