Fahrdienstleiterausfall zwischen Frankfurt (Main) Flughafen Fernbahnhof und Mainz Hauptbahnhof – es muss endlich nachhaltig gehandelt werden, keine Sonntagsreden mehr

Ein Blick auf die Gleise des Fernbahnhofs am Frankfurter Flughafen, Blick aus der DB Lounge.

Ein Blick auf die Gleise des Fernbahnhofs am Frankfurter Flughafen, Blick aus der DB Lounge.

Im Sommer 2016 war es Mainz Hbf., vor wenigen Monaten war es ein Wochenende lang Marburg und nun ist es aktuell Frankfurt Flughafen Fernbahnhof, Fahrdienstleiterausfall, eine Situation, wie man sie sich im letzten Jahrzehnt noch nicht vorstellen konnte, nun ist sie immer mal wieder Realität.

Nun hat es insbesondere die Fernzugverbindungen zwischen dem Frankfurter Airport und Mainz getroffen, also vornehmlich die Züge aus Leipzig/Dresden, die in Wiesbaden enden aber auch andere Züge kamen dazu.

Woran liegt es? Die Zeit des Radikalrationalisierers Hartmut Mehdorn als Konzernchef der Deutschen Bahn werden noch über Jahre nachwirken. Es fehlt hinten und vorn das Personal, so auch auf den Stellwerksposten mit den Fahrdienstleitern, so der Landesvorsitzende Thomas Kraft. Aus Sicht des PRO BAHN Landesverbandes Hessen e.V. hat man zwar das Problem zur Kenntnis genommen und ist dabei, dass erste Maßnahmen ergriffen werden. Jedoch ist das bei weitem nicht genug und eine fortwährende Debatte über eine Mittelaufstockung für den Öffenlichen Nahverkehr und für den Betrieb des Eisenbahnnetzes in Deutschland findet weiterhin nicht statt. In der Schweiz beträgt der Pro-Kopf-Anteil, welcher für den Betrieb der Eisenbahn aufgebracht wird, das viereinhalb-fache gegenüber Deutschland.

PRO BAHN Hessen sagt: Schluss mit dem Schmusekurs und Schluss mit fortwährenden PR-Veranstaltungen, bei denen sich nur Prominente im Foto-Shooting warm laufen. Die Verkehrswende braucht auch eine massive Aufstockung der Mittel für Personal im Öffentlichen Verkehr.

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