Tat von Frankfurt – Interviewauszug aus den Medien – PRO BAHN Hessen reagiert vorsichtig und besonnen auf mögliche Konsequenzen

Wir möchen einen Tag nach der schlimmen Tat von Frankfurt hier an der Stelle zeigen, wie vorsichtig sich der PRO BAHN Landesverband Hessen zu dem Fall und eventuellen Konseqenzen äußert.

„Kann so etwas nicht zu hundert Prozent verhindern“

Eine umfassende Lösung für mehr Sicherheit an deutschen Bahnsteigen sieht Thomas Kraft vom Fahrgastverband Pro Bahn Hessen nicht. „Ich weiß keinen Rat. Man kann so etwas nicht hundertprozentig verhindern“, sagt er.An größeren Bahnhöfen wie dem Frankfurter Hauptbahnhof gebe es sogar noch vergleichsweise viel Aufsichtspersonal. An kleinen Bahnhöfen oder Haltepunkten könne letztlich auch jemand aus einer Hecke hervorspringen und Reisende auf die Gleise stoßen. Auch Konzepte wie etwa für größere Bahnhöfe in England oder Frankreich, wo Bahnreisende oft nur mit einem Ticket oder erst nach Einfahren des Zuges auf den Bahnsteig gelangen, bringen Kraft zufolge keine völlige Sicherheit. Potenzielle Täter kämen dort eben mit einem Kurzstrecken-Ticket für wenig Geld auf den Bahnsteig. Bei kurzen Zug-Aufenthalten sei es zudem zeitlich kaum machbar, die Reisenden erst nach Einfahren des Zuges an die Gleise zu lassen. „Eine Lösung des Problems ist auf jeden Fall nicht kurzfristig zu finden.“

Thomas Kraft
Landesvorsitzender
PRO BAHN Landesverband Hessen

Anmerkung: Wir werden auch weiterhin vorsichtig als Folge des konkreten Schicksals argumentieren. Schnellschüsse sind nicht gefragt.

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