Der PRO BAHN Hessen fordert, die E-Highways auf Bundesautobahnen umgehend ersatzlos abzubauen, so der hessische Fahrgastverband
Die bestehenden E-Highways wie der in Hessen auf der Bundesautobahn A 5 zwischen den Anschlussstellen Zeppelinheim und Weiterstadt haben sehr hohe Investitionen verursacht und ziehen enorme Unterhaltungskosten nach sich. Es ist volkswirtschaftlich und gesellschaftspolitisch mit nichts zu rechtfertigen, solch eine gigantische Summe an öffentlichen Haushaltsmitteln für ein Projekt zu binden.
Stattdessen fordert der PRO BAHN Landesverband Hessen:
Die Gleisanschlüsse für Industrie- und Gewerbegebiete müssen reaktiviert, ausgebaut und gefördert werden.
Der Bund muss die Mittel zur Investition in die Schiene deutlich erhöhen, welche über Fördergelder und die Regionalisierungsmittel zur Verfügung stehen.
In Hessen braucht es gerade auch auf den Hauptstrecken Investitionen in die Schiene. Für einige wichtige Schienenprojekte gibt es keine Finanzierungszusagen seitens des Bundes oder des Landes Hessen. Hier sind als Beispiele zu nennen:
a) Ausbau und Erweiterung der Main-Weser-Bahn im Streckenabschnitt Friedberg-Gießen-
Marburg-Kassel
b) Ausbau und Erweiterung der Main-Neckar-Bahn im Streckenabschnitt Frankfurt-Darmstadt-Heidelberg
c) Ausbau und Erweiterung der Hauptstrecke Frankfurt-Rüsselsheim-Bischofsheim-Mainz
d) zeitnahe finale Realisierung aller Nahverkehrsprojekte RheinMainPlus
Die von der Deutschen Bahn (DB InfraGO) geplanten Generalsanierungen der Hauptstrecken bringen zwar eine technische Aufwertung. Jedoch wird durch diese die Reisegeschwindigkeit nicht erhöht und es werden keine nennenswerten Kapazitätserweiterungen erreicht. Daher sind weitergehende Investitionen dringend geboten.
Der PRO BAHN Landesverband Hessen fordert den Hessischen Landtag, den Bundestag, die Landesregierung und die Bundesregierung dazu auf, die E-Highways sofort und unwiederbringlich zu stoppen.