PRO BAHN Hessen kritisiert Änderung der Linienwege der S3, S4 und S6 der S-Bahn Rhein/Main sowie die zwei verschiedenen Linienwege der S6. Forderung nach Liniennummer S10 für südlichen Linienweg Darmstadt-Karben

Der PRO BAHN Landesverband Hessen kritisiert die Umsetzung der Änderung der Linienwege der S3, S4 und S6 im Rhein-Main-Gebiet. Dass die S6 nun auf dem Linienweg von Friedberg bis nach Darmstadt verkehrt, bringt dem Fahrgast überhaupt keine Vorteile. Die Engpässe im Schienennetz werden dadurch nicht beseitigt, sondern werden nun sogar auf die S6 konzentriert, die immer instabiler werde.

Problem sei der im Mischverkehr von Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr auf dem Streckenabschnitt im Norden zwischen Bad Vilbel über Karben bis nach Friedberg sowie der leider nur eingleisige Abschnitt der S-Bahntrasse im Süden zwischen Langen und Darmstadt.

Erst durch einen Streckenausbau wären die Probleme zu lösen, die ja für den nördlichen Teil auf der Main-Weser-Bahn ja angedacht sind.

Für PRO BAHN ist auch die Übersichtlichkeit nicht mehr gegeben. So wird auf der S6 ab dem 15.12. mit zwei verschiedenen Linienwegen gefahren, dem Linienweg 1 zwischen Friedberg und Langen, dem Linienweg 2 zwischen Karben und Darmstadt. Für Gelegenheits-fahrgäste sind diese verschiedenen Endpunkte überhaupt nicht zu verstehen. Daher hätte für den Linienweg 2 eine eigene Liniennummer, z.B. „S10“ vergeben werden müssen. Bisher wusste man, dass die S3 die Züge sind, welche bis Darmstadt fahren, für die mit dem kürzeren Weg ist es die S4. Das fällt alles weg und so wird es in allen Fahrtrichtungen Irritationen auf der S6 geben.

Das nun die S3 und S4 mit ihren künftig kürzeren Weg stablier fahren, liegt in der Natur der Sache. In Wahrheit ist es der Fall, dass ein S-Bahn-Zug in den Umläufen eingespart wird. Dies geht nun zu Lasten der Fahrgäste.

Positiv ist zu werten, dass nun die ersten Züge der Linie RB37 zwischen Gießen und Frankfurt fahren und die Linie RB49 dadurch eingekürzt wird. Dadurch werden die kleinen Unterwegshalte zwischen Gießen und Friedberg wieder stündlich an den Frankfurter Hauptbahnhof angebunden.

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